Am 16. April 2024 erhält
Tom Kaden von uns den Franz-Xaver-Kaufmann-Preis. Damit ehren wir einen aufstrebenden Wissenschaftler für seine herausragenden
nationalen als auch internationen Forschungen und Publikationen.
Jule Adriaans erhält für Ihre kumulative Dissertation "Distributive Justice: Definition, Determinants, and Consequences of the Justice of Earnings" den Peter A. Berger Preis 2024 der Sektion "Soziale Ungleichheit und Sozialstrukturanalyse" der Deutschen Gesellschaft für Soziologie. Die Preisverleihung findet im September 2024 im Rahmen der Herbsttagung der Sektion an der Universität zu Köln statt.
In Ihrer Arbeit entwickelt Jule Adriaans eine konzeptionelle und
empirische Abgrenzung der Einkommensgerechtigkeit als
strukturell-eingebettete, subjektive Bewertung, die zwischen
Ungleichheiten und deren individuellen Folgen vermittelt. Die
einzelnen Kapitel der Dissertationsschrift sind in European
Societies, European
Sociological Review,
Social Psychology Quarterly und Social Justice
Research erschienen.
The “Work-care policies, gender and social inequalities” Training School took place from 16 April to 20 April. Leading international scholars and early-career researchers came together in Dubrovnik and discussed questions regarding sociology, social policy, gender studies and demography.
Participants benefited from lectures by renowned scholars and in-depth feedback on their own research projects. A meaningful exchange arose on conceptual and methodological challenges in researching the interconnections between work-care policies, gender and social inequalities.
Two researchers from Bielefeld University contributed to the discussion with their respective papers as well. Anna Karmann (Working Group Martin Kroh) presented her research topic titled “The political economy of welfare state transformation in the European Union – A typology of female labour force participation in the context of retrenchment & expansion”. Alexandra Mellies (Working Group Anja Abendroth) participated with her paper “The individual choice option between time or money: A new path in work-care policies initiated by unions in Germany”.
The international scholars who provided feedback and input through their lectures are Rossella Ciccia (University of Oxford, UK), Andrea Doucet (Brock University, CA), Ann-Zofie Duvander (Stockholm University, SE), Wim Van Lancker (KU Leuven, BE), Sonja Blum (Bielefeld University, DE), and Ivana Dobrotić (University of Zagreb, HR).
The Training School was organized by Sustainability@Leave COST Action, University of Zagreb and committee members Ivana Dobrotić (WG5), Sonja Blum (WG2), Ruta Braziene (WG2) and Johanna Lammi-Taskula (WG2).
The organizing committee would like to thank all participants for the productive discussions and new input for further research.
The Understanding Asia Colloquium Series continues. This semester's topic is »Ideas, Democracy and Rights«. The first talk, titled »Public Shadows: The Social Life of Shade in Saigon«, will be presented by Eric Harms (Yale University) on April 29th, from 16:15 to 17:45, in X-C3-107. For more information and registration, click here.
The colloquium series is a joint cooperation of four working groups (WG Missbach; WG Nguyen; WG Winkel and WG Vasilache) of the Faculty of Sociology, Bielefeld University.
Im Rahmen der Ringvorlesung "Aktuelle mediensoziologische Forschungen" hält Prof. Dr. Robert Seyfert einen Vortrag zum Thema "Generative Interaktionen. Zu einer Soziologie algorithmischer Sozialität". Der Vortrag findet am 22. April 2024 um 16 Uhr in X-E0-234 statt.
Im AB "Wirtschaft und Arbeit" (Prof. Scheele) ist eine Hilfskraftstelle (WHF) mit 5 Wochenstunden zum 15.06.2024 für 9 Monate zu besetzen.
Bewerbungsschluss ist der 30.04.2024
Zur vollständigen StellenausschreibungAm 06. Mai findet die Buchlesung von Klaus Neumann "Blumen und Brandsätze" im Buchladen Eulenspiegel (Hagenbruchstr. 7, 33602 Bielefeld) stattt. Der Eintritt ist frei. Es wird um eine rechtzeitige Reservierung gebeten.
In seinem Buch untersucht der Historiker die unterschiedlichen Motivationen, Schutz zu gewähren oder Schutzsuchende abzuweisen. Im Mittelpunkt seiner Betrachtung stehen dabei lokale und lokalpolitische Auseinandersetzungen: Im Westen Hamburgs und im südöstlichen Sachsen. Er macht anschaulich, wie sehr Aushandlungsprozesse um die lokale Aufnahme von DDR-Übersiedler*innen und Asylsuchenden, Aussiedler*innen und Kriegsgeflüchteten verquickt waren mit Debatten über Rassismus und Rechtsextremismus, demokratische Teilhabe sowie west- und ostdeutsche Identitäten.
Im Gespräch mit dem Autor soll im Rahmen der Veranstaltung versucht werden auch die Verhältnisse in Bielefeld in den Blick zu nehmen und somit einen lokalen Bezug der Untersuchung herzustellen.
In ihrer kürzlich bei Springer erschienenen Dissertation beschäftigt sich Sandra Plümer mit der Frage nach dem Verhältnis von Policy-Lernen und Policy-Wandel und der Rolle von Regierungsakteuren darin. Unter dem Titel „Kongruentes Policy-Lernen als lernbedingter Policy-Wandel: Zum Koordinierungsmechanismus des Policy-Lernens in Regierungsformationen" analysiert die AG-Mitarbeiterin den Koordinierungsmechanismus von Regierungsakteuren, der dazu beiträgt, dass sich potenzieller, lernbedingter Policy-Wandel in tatsächlichen Policy-Wandel übersetzt. In solchen Fällen kann von „kongruentem Lernen“ gesprochen werden, denn nur hier wird die veränderte Überzeugung in eine entsprechende Policy übersetzt und implementiert. Die Untersuchung arbeitet einen komplexen Koordinierungsmechanismus innerhalb von Regierungen heraus, der aus einem dynamischen Zusammenspiel von verschiedenen Normen, Ressourcen und Deutungsschemata besteht.
Als Fallbeispiel der qualitativ-interpretativen Studie dient die seit den 1990er-Jahren deutschlandweit geführte Schulstrukturdebatte zur Anzahl der Schuljahre bis zum Abitur (acht oder neun Jahre), und konkreter die Rückkehr zum Abitur nach neun Jahren (G9) in NRW. Methodisch nutzte Sandra Plümer qualitative Inhaltsanalyse sowie interpretatives Process Tacing und analysierte damit u.a. selbsterhobene Experteninterviews und Policy-Dokumente.
Mit ihrer Dissertation leistet Sandra Plümer vorrangig einen Beitrag zum Verständnis sowie zur Erklärung politischer Lern- und Wandelprozesse und beleuchtet die ‚Blackbox‘ der Arbeit von Regierungen bei der Politikformulierung.
Vollständige Quelle: Plümer, S. (2024). Kongruentes Policy-Lernen als lernbedingter Policy-Wandel: Zum Koordinierungsmechanismus des Policy-Lernens in Regierungsformationen. Wiesbaden: Springer https://link.springer.com/book/10.1007/978-3-658-44122-7.
Vom 21. bis 24. Mai 2024 findet die gemeinsame Lesewoche/Reading Week unserer und der Fakultät für Erziehungswissenschaft statt.
Ziel ist es, zusätzlichen Raum für studienbezogene Aktivitäten zu bieten, die außerhalb des regulären Curriculums liegen. Nutzen Sie diese alternative Möglichkeit der Auseinandersetzung mit Studium, Lehre und Forschung, für die im normalen Studien- und Lehrbetrieb kaum Zeit bleibt.
Es werden Veranstaltungen in speziellen Formen angeboten, wie Lesegruppen oder thematisch orientierte Diskussionsrunden. Darüber hinaus wird den Studierenden eine Liste mit Literaturhinweisen zur Verfügung gestellt.