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IDM - ­ Institut für Didaktik der Mathematik

Campus der Universität Bielefeld
© Universität Bielefeld

Mathematikdidaktisches Kolloquium

Zu den Vorträgen mit anschließender Diskussion, jeweils dienstags von 16:15 bis 17:45 Uhr in X-E0-234, laden wir alle Interessierten herzlich ein.

Adressaten sind Mathematiklehrerinnen und -lehrer, Studierende aller Lehrämter sowie interessierte Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe II.

Über zahlreiches Erscheinen freuen sich die Lehrenden des Instituts für Didaktik der Mathematik.

Die Teilnahme ist auch online möglich. Klicken Sie dazu hier.

14. Mai 2024

Förderung mathematischer Kompetenzen in Vorklassen mit dem Projekt SEM

Prof.in Dr. Susanne Schnell (Frankfurt)

In Hessen werden Vorklassen von Kindern besucht, die von der Einschulung zurückgestellt wurden. Obwohl in der Praxis gute Ansätze existieren, fehlt es bislang an fachdidaktisch fundierten Vorschlägen für den Mathematikunterricht in diesen Vorklassen. Im BMBF-geförderten Projekt SEM (Sprache – Emotion – Mathematik) wird aktuell eine sprachsensible Förderung mathematischer Vorläuferfähigkeiten in Vorklassen erprobt. Ziel ist die Vorbereitung der Kinder auf die Teilhabe am regulären Mathematikunterricht. Der Vortrag skizziert zunächst die Ausgangslage bezüglich der mathematischen Kompetenzen in Vorklassen. Ausgehend davon wird der entwickelte Förderansatz vorgestellt.

28. Mai 2024

Mathematisches Modellieren in Forschung und Praxis - Erkenntnisse aus einer Unterrichtsstudie zu offenen Modellierungsaufgaben

Jun.-Prof.in Dr. Janina Krawitz (Köln)

Mathematisches Modellieren ist eine wichtige Kompetenz, die in den Bildungsstandards sowie nationalen und internationalen Lehrplänen hervorgehoben wird. Der erste Teil dieses Vortrags bietet einen Überblick über den aktuellen Forschungsstand zum mathematischen Modellieren und präsentiert Beispiele aus der Praxis. Im zweiten Teil liegt der Fokus auf dem Treffen von Annahmen als wichtiger Teilprozess des Modellierens. Vorgestellt werden die Ergebnisse eines Forschungsprojekts, das die Auswirkungen von Unterricht mit offenen Aufgaben auf kognitive und motivationale Variablen untersucht.

Mittwoch, 05. Juni 2024 in C2-144

Zur französisch-sprachigen Mathematikdidaktik

Prof. Dr. em. Rudolf Sträßer (Gießen)

In der internationalen Mathematikdidaktik genießt die französisch-sprachige Didaktik den Ruf, insbesondere die Theorie-Entwicklung der Disziplin voran gebracht zu haben. Im Vortrag sollen die beiden wohl bedeutendsten Strömungen dieser Didaktik - die „Théorie Anthropologique de Didactique“ (TAD; wesentlich mitentwickelt durch Yves Chevallard) und die „Théorie de Situations didactiques“ (TSD, wesentlich mitentwickelt durch Guy Brousseau) - charakterisiert werden.  Der „Approche Instrumentale“ (API; wesentlich vertreten durch Pierre Rabardel und Luc Trouche) erweist sich dann als französischer Weg, mit dem Einsatz neuer Technologien beim Lehren und Lernen von Mathematik umzugehen. Eine Skizze der mathematikdidaktischen Institutionen in Frankreich beendet den Vortrag.

25. Juni 2024

Bayesianisches Denken in Forschung und Lehre

Prof. Dr. Andreas Eichler (Kassel)

Der verständige Umgang mit der Formel von Bayes, den man als Bayesianisches Denken bezeichnen kann, ist im Alltag und vielen Professionen von erheblicher Bedeutung. Entsprechend gibt es in der Mathematikdidaktik aber auch der Psychologie einen erheblichen Korpus an Forschung zu der Frage, wie Bayesianisches Denken verbessert werden kann. In dem Beitrag soll die Forschungslandschaft in diesem Bereich vorgestellt, aktuelle eigene Forschungsbeiträge darin eingeordnet und Implikationen für die Lehre an Schule und Hochschule diskutiert werden.

02. Juli 2024

Rekonstruktion und Förderung mathematischer Denk- und Lernprozesse

Antrittsvorlesung: Prof. Dr. Alexander Salle (Bielefeld)

Wie gerne wüssten Forschende, was in den Gedanken von Schülerinnen und Schülern, Studentinnen und Studenten, Dozentinnen und Dozenten vor sich geht, wenn sich diese mit mathematischen Inhalten auseinandersetzen. Dementsprechend findet sich in der Literatur eine Vielzahl unterschiedlicher theoretischer Ansätze, wie mathematikspezifische Denk- und Lernprozesse rekonstruiert werden können. Aufbauend auf diesen Rekonstruktionen – und vor dem Hintergrund der jeweiligen theoretischen Grundlagen – lassen sich wiederum unterschiedliche Lernumgebungen und -formate gestalten, die die Förderung mathematischen Denkens und Lernens zum Ziel haben.

Im Rahmen der Antrittsvorlesung werden Einblicke in die aktuelle Forschung unserer Arbeitsgruppe gegeben, die sich auf die Theorie, die Rekonstruktion und die Förderung mathematischer Denk- und Lernprozesse beziehen. Obgleich die meisten dieser Arbeiten mathematische Inhalte der Sekundarstufen thematisieren, werden auch Ausblicke für das Lehren und Lernen an Hochschulen gegeben.

 


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