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  • Digitale Lehre

    Digital Lehren

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    © Universität Bielefeld

Digital Lehren

Der Weg zur digtalen Lehre bedeutet nicht, dass analoge Lehre abgelöst werden soll. Vielmehr soll diese durch digitale Lehranteile angereichert werden und stellt damit eine Erweiterung und Potenzial für Ihre Lehre dar. Informationen zur didaktischen Gestaltung digitaler Lehre finden Sie auf dieser Seite.

Auf den Seiten des Campus-Support finden Sie weitere Informationen der an der Universität Bielefeld verwendeten Lernplattformen, wie dem LernraumPlus oder Zoom. Was rechtlich zu beachten ist, finden Sie in diesem Überblick.


Allgemeine didaktische Aspekte digitaler Lehre

Mit dem Einbau digitaler Lehrelemente können Sie Ihre Lehre flexibler gestalten. Dies kann nicht nur Ihnen, sondern auch Ihren Studierenden viele Vorteile bringen. Doch die Hinwendung zu digitaler Lehre erfordert auch die Beachtung einiger Regeln und Hinweise. Unten finden Sie eine Übersicht, die die Potenziale und das zu Beachtende der Flexibilisierung durch digitale Lehrelemente vereint:

Potenziale

  • Lehre inklusiver machen

Eine flexible Wahl des medialen Kanals zur Erarbeitung des Inhalts kann neben der verbesserten Binnendifferenzierung auch positive Effekte auf die Barrierefreiheit der Lehre haben. Studierende mit Kind z. B. können zeit- und ortsflexibel an den Lehrveranstaltungen teilnehmen. Ebenfalls können Inhalte bei asynchron bereitgestellten Lernangeboten auch für individuelle Lerngeschwindigkeiten nutzbar gemacht werden.

Werden Teile der Lehrveranstaltung als Video aufgezeichnet, können die Studierenden verpasste Veranstaltungen nachholen und Inhalte im individuellen Tempo nachbereiten oder die Inhalte zur Prüfungsvorbereitung nutzen.

  • Eigenständigkeit der Studierenden fördern

In flexibilisierten Lernangeboten müssen die Studierenden (zum Teil stärker als zuvor) die Verantwortung über den Erfolg im Lernprozess übernehmen. Zeitgleich wird es aber auch ermöglicht, nach den eigenen Lernpräferenzen und Interessen Schwerpunkte zu setzen.

  • Lernfortschritte besser verfolgen

Selbsttests während digitaler Lernangebote geben den Studierenden eine direkte Rückmeldung über ihren aktuellen Lernstand. Wesentlich einfacher als im analogen Format lassen sich solche Selbsttests im digitalen Format umsetzen. Selbsttests können z. B. über den LernraumPlus mit der Aktivität Test erstellt werden. Eine Anleitung des Fachsprachenzentrums (FSZ) zu den Grundlagen und der Nutzung von Aktivitäten im LernraumPlus finden Sie hier.

Zu Beachtendes

  • Initial kann sich der Zeitaufwand für die Vorbereitung Ihrer Lehre erhöhen

Weniger ist oft mehr: Konzentrieren Sie sich auf Lehrformate, Medien und Tools, mit denen Sie sich selbst möglichst wohl fühlen und die allen Studierenden der Universität Bielefeld zugänglich sind. 
Funktionalität statt Hochglanzproduktion: Seien Sie pragmatisch bei der Erstellung von Lehrmaterial. Aufgezeichnete Lehrinputs müssen nicht aufwendig nachbearbeitet werden und Handymikrofone und Laptopwebcams reichen dafür qualitativ vollkommen aus.

Unterstützung bei der technischen Umsetzung der Aufzeichnung Ihrer Lehrveranstaltung oder der Konzeption von digitalen Lehr- und Lernformaten bietet Ihnen das Team Medienpraxis.

  • Rechtliche Regelungen müssen beachtet werden

Bei der Erstellung von Lernvideos oder dem Einsatz von digitalen Tools müssen rechtliche Rahmenbindungen beachtet werden. Eine Übersicht finden Sie hier.

  • Studierende müssen Zugang zu geeigneter digitaler Infrastruktur haben

Beachten Sie bei der Erstellung von digitalen Lehr- und Lernformaten, dass alle Studierenden an den Angeboten teilnehmen können. Hierzu beachten Sie bitte die Hinweise zur Erstellung barrierefreier Inhalte. Barrierefreie Lehre bedeutet, dass bei der Gestaltung von Lehrveranstaltungen die Erfordernisse von Studierenden mit Behinderungen berücksichtigt werden. Die Zentrale Anlaufstelle Barrierefrei gibt einen Überblick über die Barrierefreiheit bei den an der Universität Bielefeld eingesetzten Tools für digitale Lehre und darüber, wie Dokumente und andere Medien möglichst barrierefrei gestaltet werden können.

Sprechstunden und Beratung

Grundsätzliches

Der Wechsel zur Online-Kommunikation führt dazu, dass vieles explizit gemacht werden muss, was im persönlichen Umgang nicht oder nur in Grenzfällen zur Sprache kommt. Damit Online-Kommunikation funktioniert, müssen sehr viel mehr Dinge geklärt und ausgesprochen werden.

Einzelsprechstunden

Die Notwendigkeit, individuelle Sprechstunden, z. B. zu Haus- oder Abschlussarbeiten, auf Distanz abzuhalten, erfordert, dass Bedingungen und Möglichkeiten des Kommunizierens verdeutlicht werden. Informieren Sie auf Ihrer Webseite, wann und auf welche Weise Sie zu erreichen sind und innerhalb welchen Zeitraums die Studierenden Antworten auf Mailanfragen erwarten können.

Die Abteilung Philosophie hat Regeln für die Kommunikation in Videokonferenzen konzipiert, die Sie vielleicht nutzen können. Es verfügen jedoch nicht alle Studierenden zuhause über die technischen Voraussetzungen für Online-Videokonferenzen. Deshalb ist es sinnvoll, Sprechstunden auch per Mail oder Telefon anzubieten.

Um die Sprechstunden besser planen zu können, können Sie Studierende bitten, ihre Anliegen vorab per E-Mail mitzuteilen.

Gruppensprechstunden in großen Lehrveranstaltungen

In großen Lehrveranstaltungen ist es möglich, regelmäßig Online-Sprechstunden für alle Teilnehmer*innen abzuhalten, um Fragen zu Lektüre, Schreibaufgaben, hochgeladenen Folien oder Lehrvideo-Inputs zu besprechen:

Die Studierenden posten ihre Fragen zu einer festgesetzten Zeit oder bis zu einer definierten Deadline im Forum oder Chat des Lernraums. Der/die Lehrende sichtet und gruppiert die Fragen (ggf. mit Hilfe von Hilfskräften) und kommentiert oder beantwortet sie. Das kann synchron und mündlich geschehen, z. B. in einer Videokonferenz-Sitzung, in der die Studierenden Gelegenheit haben, noch einmal ‚live‘ nachzufragen, oder asynchron in schriftlicher Form, falls die Studierenden nicht über die Möglichkeit verfügen, an Videokonferenzen teilzunehmen. (Beispiel für Gruppensprechstunden: TU Darmstadt „Aus der Lehrpraxis“).

Digitale Lehrformate können asynchron (ungleichzeitig) und synchron (gleichzeitig) angelegt sein. Beide Formate haben Vor- und Nachteile, die Lehrende bei der Lehrplanung berücksichtigen sollten:

Asynchrone Formate sind weniger störanfällig im Hinblick auf die technische Infrastruktur, da im Voraus erstellte Lehrinhalte von Studierenden zeitlich und örtlich flexibel aufgerufen und bearbeitet werden. Für Lehrende hat dies zudem den Vorteil, von der Moderation gleichzeitig online anwesender Studierendengruppen entlastet zu sein. Darüber hinaus können Lehrinhalte mehrere Überarbeitungsschritte durchlaufen, bevor Sie den Studierenden zugänglich gemacht werden. Allerdings gehen bei asynchronen Formaten die direkten Interaktionen mit Studierenden verloren und müssen um andere Rückfrage-​ und Diskussionsformen ergänzt werden (siehe unten, „Interaktion ermöglichen“).

Synchrone Formate sind den üblichen Präsenzformaten am ähnlichsten und ermöglichen die direkte Interaktion mit Studierenden zu einem bestimmten Zeitpunkt. Synchrone Formate sind gegenüber asynchronen technisch aufwendiger und stellen größere Anforderungen an die Konzentrationsfähigkeit von Studierenden und die Moderationsfähigkeiten von Lehrenden. Zudem setzen synchrone Formate voraus, dass alle Beteiligten über ausreichende technische Möglichkeiten zur Teilnahme verfügen (z. B. eine gute Internetverbindung und leistungsfähige Endgeräte).

Die Wahl zwischen asynchronen und synchronen Formaten bildet keine ausschließliche Entscheidung für das eine oder andere. Vielmehr können einzelne Elemente in der Lehre von der einen oder anderen Form profitieren. Nicht zuletzt sollten Lehrende mit den Formaten arbeiten, die ihren Lehrinhalten am ehesten entgegenkommen.

Für Lehrende, die den Einsatz studentischer Hilfskräfte oder Tutor*innen zur Entwicklung und Durchführung digitaler Lehrformate planen, haben wir einen Leitfaden zusammengestellt. Besonderes Potenzial von Tutor*innen liegt in der Lernprozessbegleitung der Studierenden, die bei der Entwicklung digitaler Lehr-Lern-Settings von Beginn an mitgedacht werden sollte.

Die Lehre und Lehrende unterstützen

Tutor*innen können auch außerhalb der Tutorien eine wertvolle Ressource für Lehrende sein, indem sie beispielsweise

  • die Erstellung digitaler Lehr-/Lernmaterialien unterstützen oder bereits bestehende Angebote recherchieren
  • die Moderation von Foren/Chats übernehmen und studentische Rückmeldungen bündeln (z. B. können sie klären, wo es bei den Studierenden die größten Verständnisschwierigkeiten oder Missverständnisse gibt) 
  • Fragen der Studierenden soweit möglich oder in Rücksprache mit den Lehrenden beantworten (per E-Mail oder im LernraumPlus) 
  • Hinweise auf zusätzliche Lernmaterialien geben
  • studentische Abgaben im LernraumPlus verwalten
  • Übungen oder Aufgaben korrigieren und Lösungswege vorstellen
  • Textfeedback und Überarbeitungshinweise für Texte geben

Das Lernen der Studierenden unterstützen

Tutor*innen leisten einen wertvollen Beitrag bei der Unterstützung von Studierenden, indem sie

  • Studienräume im Lernraum einrichten, um Arbeiten in kleineren Gruppen zu ermöglichen
  • Kennenlernen (über Videos oder Zoom) und Austausch (in Chats oder Foren im LernraumPlus) unter Studierenden anregen und so eine offene Atmosphäre für das Teilen von Fragen und Lernschwierigkeiten schaffen  
  • Zusammenarbeit unter den Studierenden fördern
  • den Einsatz von geeigneten Lern- und Schreibstrategien anregen
  • Hinweise zu besonders geeigneten Lernprogrammen, Apps, Tutorials oder Lernvideos geben und Austausch hierzu anregen


Arten der Interaktion zwischen Lehrenden und Studierenden

Vorlesung

Livestreams

Livestreams von Vorlesungen oder Vorträgen sind Echtzeitübertragungen von Bild und Ton über das Internet, mittels Panopto oder Zoom. Livestreams sind technisch und organisatorisch anspruchsvoll, ermöglichen aber den direkten Kontakt mit Studierenden in Echtzeit. Werden Vorlesungen durch PowerPoint-Folien unterstützt, sollten diese möglichst einfach gehalten werden. So sollten beispielsweise keine ungewöhnlichen Schrifttypen verwendet werden und die Folien möglichst übersichtlich gestaltet sein. Ideal sind Stichpunkte, die durch das gesprochene Wort in einen Sinnzusammenhang gestellt werden.

Bei diesen Livestreams ist das Ablenkungspotenzial bei den Studierenden höher als in Präsenzvorlesungen. Deshalb bietet es sich an, nach je 15 Minuten kurze Aufgaben für die Studierenden einzubauen, um die Konzentration der Studierenden aufrechtzuerhalten.

Livestreams können während der Liveschaltung zusätzlich aufgezeichnet werden. Die Mitschnitte können in Panopto hochgeladen und im LernraumPlus verlinkt werden. So können Studierende jederzeit an beliebigen Orten auf die Informationen zugreifen. Siehe dazu auch „Aufzeichnungen“.

Aufzeichnungen

Aufnahmen ähneln einer Vorlesung oder einem Vortrag in Präsenz und können in verschiedenen Formen realisiert werden, z. B. als Video mit oder ohne PowerPoint (Panopto) oder als Audioaufnahme. Generell gilt für Aufzeichnungen, dass es um Inhalte und nicht um professionelle Aufnahmequalität geht.

Es bietet sich an, Vorlesungsaufzeichnungen in Sinnabschnitte von maximal 15 Minuten zu unterteilen und nach jedem Sinnabschnitt Aufgaben für die Studierenden einzubauen. Das könnten Fragen, die die wichtigsten Inhalte noch einmal aufgreifen, gemeinsame Textarbeit über einen kollaborativen Echtzeiteditor oder diverse Aktivitäten im LernraumPlus (z.B. Test) sein. Eine Anleitung des Fachsprachenzentrums (FSZ) zu den Grundlagen und der Nutzung von Aktivitäten im LernraumPlus finden Sie hier.

Anspruchsvolle Textstellen, Rechenwege usw. können vorgelesen und als Podcast zur Verfügung gestellt werden. Durch die Betonung durch Sprecher*innen können sich die Studierenden den Text auf eine andere Weise als durch eigenes Lesen erschließen.

Skript

Studierenden vorab Skripte zur Verfügung zu stellen, erleichtert ihnen die Vorbereitung und entlastet Lehrende davon, Vorlesungen komplett aufzuzeichnen (s. Aufzeichnungen) oder den gesamten Inhalt in Videokonferenzen transportieren zu müssen.

Skripte können um Aufgaben ergänzt werden, damit Studierende sich aktiv mit den Inhalten auseinandersetzen und selbst prüfen können, ob die Inhalte verstanden wurden. Folien können das Skript ergänzen oder mit hinreichender Ausführlichkeit ersetzen. Skripte werden in der Regel als PDF zur Verfügung gestellt, was außerdem den Vorteil von Barrierefreiheit mit sich bringt.

Fragen synchron stellen und beantworten

Synchron durchgeführte Vorlesungen bieten auch unter Bedingungen des Distance Teaching and Learnings die Möglichkeit, die Fragen von Studierenden spontan aufzugreifen und Studierende damit aktiv in das Veranstaltungsgeschehen miteinzubeziehen: Alle an der Universität Bielefeld verwendeten Livestreaming-Tools (Panopto, Zoom) bieten eine Funktion für virtuelle Wortmeldungen der Studierenden an. Da in der Online-Lehre eine klare Vorabstrukturierung der Interaktion sehr wichtig ist, sollten Lehrende vorab kommunizieren, ob sie spontan oder zu bestimmten Zeitpunkten während der Vorlesung auf Fragen bzw. Wortmeldungen der Studierenden reagieren.

Über die Chatfunktion der Livestreaming-Tools können ebenfalls Fragen gestellt werden. Bei größeren Veranstaltungen ist es hilfreich, Tutor*innen oder Studierende zur Unterstützung einzubeziehen: So können Fragen aus dem Chat gesammelt und sortiert werden. Die Lehrenden können sich dadurch primär auf die Vorlesung konzentrieren und zu passenden Zeiten auf die Fragen eingehen, während ähnliche Fragen zusammengefasst beantwortet werden können.

Fragen asynchron stellen und beantworten

Asynchrone Interaktion kann dazu genutzt werden, die Fragen von Studierenden aufzugreifen, die sich bei der Vor- und Nachbereitung von Vorlesungssitzungen (Livestream oder Aufzeichnung) ergaben. Da in asynchronen Vorlesungsformaten die Möglichkeit zur spontanen Wortmeldung fehlt, sollte gegenüber den Studierenden klar kommuniziert werden, auf welchen Wegen Fragen gestellt werden sollen und in welcher Form diese regelmäßig beantwortet werden:

Wenn Fragen individuell per Mail an Lehrende gestellt werden sollen, bietet es sich an, die Fragen bis zum nächsten Abschnitt der Lehrveranstaltung zu sammeln und gebündelt für alle Studierenden zu beantworten (bspw. im nächsten Lehrvideo oder zu Beginn der neuen Woche als Sammelmail). Über das Forum im LernraumPlus können Fragen für alle Studierenden sichtbar schriftlich gestellt und beantwortet werden. Dies hat mehrere Vorteile gegenüber dem Fragenstellen per Mail: Die Postfächer von Lehrenden und Studierenden werden nicht überfüllt und die Studierenden können selbst bei der Beantwortung der Fragen ihrer Kommiliton*innen helfen. Eine Anleitung des Fachsprachenzentrums (FSZ) zu den Grundlagen und der Nutzung von Aktivitäten im LernraumPlus finden Sie hier.

Interaktion und Austausch zwischen Studierenden fördern

Auch in synchronen oder asynchronen Vorlesungsformaten besteht die Möglichkeit, dass Studierende phasenweise miteinander ins Gespräch über die Lerninhalte gebracht werden und aktiv in das Veranstaltungsgeschehen miteinbezogen werden: Über das Forum im LernraumPlus bzw. Moodle können nicht nur Fragen gestellt werden, sondern entlang von Diskussionsfragen können Studierende die Lerninhalte einzelner Sitzungen besprechen. Eine Anleitung des Fachsprachenzentrums (FSZ) zu den Grundlagen und der Nutzung von Aktivitäten im LernraumPlus finden Sie hier. In oder zwischen einzelnen Sitzungen bzw. Lehreinheiten können Studierende mittels Schreibpads (bspw. TaskCards oder Etherpad im LernraumPlus / Moodle) unkompliziert miteinander schriftlich interagieren. Hier bieten sich niedrigschwellige Schreibanlässe an, die Studierende bspw. zu einer kurzen schriftlichen Stellungnahme auffordern. Ebenso können Stimmungsbilder oder spontane Reaktionen der Studierenden durch Umfragen (z. B. mit TaskCards) eingeholt und für alle sichtbar gemacht werden.

Teilnehmeraktivierung und Interaktion in Zoom-Meetings fördern

Über Zoom kann Präsenz simuliert, aber keinesfalls ersetzt werden. Erfahrungsgemäß fällt es oft schwerer, mit den Teilnehmer*innen in Kontakt zu kommen und für eine aktive Beteiligung am Zoom-Meeting zu sorgen. Zwar ist über die Kamera der Kontakt zu den Teilnehmenden herstellbar, aber direktes Reagieren aufeinander oder auch unmittelbares Feedback sind nur eingeschränkt möglich. Hinweise und weitere Informationen dazu, wie Sie Teilnehmeraktivierung und Interaktion in Zoom-Meetings fördern können, finden Sie in diesem Handout.

Fragen stellen und beantworten

Es gibt die Möglichkeit, Studierendenfragen synchron oder asynchron zu beantworten.

Bei synchronen Fragen werden Studierende aktiv in die Diskussion miteinbezogen. Alle an der Universität Bielefeld verwendeten Livestreaming-Tools bieten eine Funktion für virtuelle Wortmeldungen der Studierenden und Chatfunktionen an, in welchen ebenfalls Fragen gestellt werden können.

Geeignete Tools: Panopto, Zoom und Adobe Connect

Ansprechpartner*innen: eLearning.Medien
 

Asynchrone Interaktion / Fragen werden als Vor- oder Nachbereitung der Sitzungen bereitgestellt.

Auf einer Lernplattform können für alle Studierenden sichtbar Fragen schriftlich gestellt und beantwortet werden. Gegenüber dem klassischen Versand der Fragen über einen Mailverteiler sind als Vorteile die bessere Übersichtlichkeit und die nun mögliche direkte Kooperation unter den Studierenden beim Beantworten der Fragen zu nennen.

Geeignete Tools: LernraumPlus / Moodle

Ansprechpartner*innen: eLearning.Medien

Diskussionen führen

Es kann sinnvoll sein, Diskussionen mit den Studierenden über die Präsenzveranstaltung hinaus auch online anzubieten. Synchrone Interaktion kann mit Videokonferenztools online durchgeführt werden.

Geeignete Tools: Zoom und Adobe Connect

Ansprechpartner*innen:

Studierende beim Bearbeiten von Literatur unterstützen

Primär- und Sekundärliteratur können Lehrende ihren Studierenden über den Lernraum zur Verfügung stellen. Sie können Studierende in der Vor- und Nachbereitung einzelner Sitzungen unterstützen, indem Lehrende bereits im Vorfeld transparent machen, zu welchem Thema bestimmte Texte relevant sind und gelesen werden sollten (z. B. in Form eines ausführlichen Veranstaltungsplans). Je nachdem, wie detailliert Lehrende in Vorlesungseinheiten auf die Literatur eingehen, bietet es sich an, Studierenden Hintergrund- und Kontextinformationen zu Ihrer Literaturauswahl zur Verfügung zu stellen und wichtige Texte einzuordnen.

Aufgaben online stellen

Über den LernraumPlus können verschiedenste Aufgaben digital gestellt werden, die asynchron, aber mit festgelegter Frist von den Studierenden in Einzel- oder Gruppenarbeit bearbeitet werden. Siehe auch „Schreibaufträge“.

Arbeits- und Schreibaufträge

Noch mehr als für Präsenzveranstaltungen gilt: Arbeits- und Schreibaufträge für Studierende müssen klar verständlich formuliert sein und Anforderungen explizieren, damit sie im Selbststudium ohne ständige Rückfragen per E-Mail bearbeitet werden können. Orientierung beim Verfassen bieten eine Reihe von Fragen:

Wer soll was warum mit welchem Ziel machen? Welches Format soll das Produkt (Präsentation, Text etc.) haben? Was soll nach der Bearbeitung damit passieren?

Lehrende können mit kleinen Verbesserungen ihrer bereits existierenden Aufträge anfangen. Die Präsentation „One Small Thing“ führt vor, wie kleine Veränderungen studentisches Lernen nachhaltig unterstützen.

Folgende Handouts geben ausführlichere Hinweise zu den Themen:

Austausch zwischen Studierenden fördern

Didaktisches Anwendungsszenario:

Eine Lehrende möchte, dass die Studierenden schriftlich miteinander über die Literatur der Lehrveranstaltung ins Gespräch kommen. Dafür verwendet Sie das Forum im LernraumPlus:

Für die zu lesenden Fachtexte erstellt Sie jeweils ein Thema und formuliert zwei Leitfragen, welche die Studierenden bei ihrer Lektüre berücksichtigen sollen. Die Studierenden beschreiben in ihren Forenbeiträgen, welche Antworten sie im Text zu beiden Leitfragen gefunden haben und reagieren in einem zweiten Beitrag auf mindestens einen Beitrag ihrer Kommiliton*innen. Beide Beiträge sollen bis zu einem bestimmten Termin geschrieben sein, damit die Diskussion einen festen Zeitrahmen hat, aber die Studierenden können die Aufgabe im eigenen Lese- und Lerntempo bearbeiten. Die Lehrende bekommt indessen einen Überblick über das Textverständnis der Studierenden und kann sich ggf. mit zusätzlichen Hintergrundinformationen zum Text in die Diskussion einschalten.

Informationen zur Aktivität Forum: eLearning.Medien

Textfeedback

Bei asynchronen Lehrstrategien liegt es nahe, viel mit Arbeitsaufträgen zu arbeiten, in denen Studierende längere und kürzere Texte verfassen. Wichtig: Sie müssen nicht jeden studentischen Text kommentieren und schon gar nicht korrigieren! Entscheidend ist, was mit den Texten erreicht werden soll. Für Texte, die der gemeinsamen Erarbeitung von Wissen dienen, ist sinnvoll:

  • Minimales Kommentieren, z. B. in einem PDF interessante Sätze und Formulierungen unterstreichen
  • Weiterführende Fragen formulieren
  • Die Texte als Gesamtheit zur Kenntnis nehmen und dazu Hinweise formulieren

Für Texte, die als Studienleistung gelesen oder benotet werden sollen, finden Sie hier weiterführende Hinweise

Für die Integration von Peer Feedback in Online-Veranstaltungen stellen wir gerade noch tragfähige Konzepte zusammen. Hier finden Sie erste Hinweise.

Seminar

Texte bereitstellen und Lesehinweise geben

Primär- und Sekundärliteratur können Lehrende ihren Studierenden über den Lernraum zur Verfügung stellen. Wie in Präsenzveranstaltungen auch, sind genaue Angaben dazu für Studierende hilfreich, bis wann welche Texte in welchem Umfang gelesen werden sollen (z. B. in Form eines Seminarplans oder Syllabus). Es ist didaktisch sinnvoll, dass Lehrende die Textauswahl und den roten Faden zwischen den Texten den Studierenden gegenüber zu Beginn der Veranstaltung und dann nochmal für jede Sitzung transparent machen. Hier finden Sie dazu praktische Hinweise.

Mündliche Beiträge aufnehmen

Aufnahmen ähneln einem mündlichen Beitrag in Präsenz und können in verschiedenen Formen realisiert werden, z. B. als Video mit oder ohne PowerPoint (Panopto) oder als Audioaufnahme. Lehrende können einzelne Lehrinhalte der Sitzung in separaten Aufnahmen behandeln. Aber auch Studierende können bspw. ihr Referat in Form eines mündlichen Beitrages aufnehmen. Generell gilt für Aufzeichnungen, dass es um Inhalte und nicht um professionelle Aufnahmequalität geht.

Es bietet sich an, mündliche Beiträge eher kurz zu gestalten und auf einen inhaltlichen Punkt zu konzentrieren. Sollten mehrere inhaltliche Punkte relevant sein, empfiehlt es sich, mehrere Beiträge aufzuzeichnen.

Auch anspruchsvolle Textstellen können vorgelesen und aufgezeichnet werden. Durch die Betonung der Sprecher*innen können sich die Studierenden den Text auf eine andere Weise als durch eigenes Lesen erschließen.

Hilfreiche Tipps zum einfachen Erstellen von Lehrvideos finden Sie unter den folgenden Links:

Diskussionen führen

Diskussionen sind immer dann sinnvoll, wenn Lehrinhalte besprochen oder Methoden benutzt werden sollen, bei denen ein gemeinsames Bearbeiten von Lehrinhalten gleichzeitig geschieht. Synchrone mündliche Interaktion kann mit Videokonferenztools wie Zoom auch präsenzfrei ermöglicht werden. Es bietet sich an, Diskussionen in Kleingruppen zu führen, bevor die Ergebnisse im Plenum besprochen werden. Zoom ermöglicht dies über Breakout Sessions, mit der sich alle Teilnehmer*innen für einen bestimmten Zeitraum in separate Gesprächsräume aufteilen können. Wichtig ist dabei, dass den Teilnehmer*innen die Regeln der Gruppenarbeit klar sind (z. B. unter welchen Bedingungen Lehrende in die separaten Breakout Sessions eintreten, wie lange die Gruppenarbeit dauert oder wie die Ergebnisse der Gruppenarbeit gesichert werden sollen).

Beispiele für solche Gruppenarbeitsszenarien sind Textbesprechungen oder Übungen, die Studierende untereinander in Interaktion bringen, wie Think-Pair-Share. Es bietet sich dabei an, die Moderation bei Onlineseminaren mit größeren Gruppen von Tutor*innen unterstützen zu lassen (s. Tutor*innen).

Bei Onlinediskussionen sollten immer zunächst die Erwartungen klar kommuniziert werden, wie sich in dem virtuellen Raum verhalten wird („Netiquette“, z. B. mit der Uni-E-Mailadresse in den Lernraum begeben, sich mit einem Klarnamen anmelden, im Videokonferenztool die Handzeichenfunktion nutzen).

Asynchrone Interaktionen

Eine asynchrone Interaktion bietet sich an, um Lehrenden und Studierenden maximale Flexibilität bei der Bearbeitung von gemeinsamen Aufgaben und Feedback zu ermöglichen. Besonders das Forum des Lernraums und LernraumPlus’ eignet sich zum asynchronen Diskutieren, Besprechen von Texten, Teilen von Lösungen und für den Austausch zwischen Studierenden und Lehrenden.

Je nach Lernziel kann das Forum dafür genutzt werden, Inhalte vorzubereiten, gemeinsam zu erarbeiten oder auf entstandene Arbeitsergebnisse Feedback zu geben. Für gelungene Forumsdiskussionen sind klare Aufträge und von Lehrenden oder Moderator*innen vorbereitete Diskussionsimpulse wichtig. Die Form der Forumsbeiträge beschränkt sich dabei nicht auf Fragen und Antworten, sondern kann auch für das Abfragen von Meinungsbildern, dem Nachzeichnen und Diskutieren von Rechenwegen oder dem Rekonstruieren von Argumentationen genutzt werden.

Dabei ist es nicht für alle Interaktionen sinnvoll, sie schriftlich durchzuführen. Durch mündliche Übungen werden so auch in präsenzfreier Lehre die mündlichen Kompetenzen (wie beispielsweise die Diskussionskompetenz) der Studierenden gefördert. Beispiele für mündliche asynchrone Interaktionen wären:

  • Leseeindrücke (als Feedback) in Form von Sprachnachrichten, die während dem Lesen von Texten aufgenommen werden. Sprachnachrichten können mit jedem Smartphone aufgenommen werden und per Mail oder im Lernraum geteilt werden.
  • Die Erstellung von Lernvideos durch Lehrende oder Studierende. Dafür bietet sich die Plattform Panopto an, die dann auch als weitere Kommunikations- und Kommentarplattform genutzt werden kann.
  • Ein Streitgespräch (analog zu einem Schreibgespräch) zwischen zwei Positionen in Form von Videos und Videoantworten. Dies ermöglicht ein klares Gespräch zwischen zwei oder mehr Gesprächspartner*innen und erfordert im Vergleich zu einem schriftlichen Austausch einen geringen Arbeitsaufwand. Auch dies lässt sich mit Panopto gut gestalten.

Teilnehmeraktivierung und Interaktion in Zoom-Meetings fördern

Über Zoom kann Präsenz simuliert, aber keinesfalls ersetzt werden. Erfahrungsgemäß fällt es oft schwerer, mit den Teilnehmer*innen in Kontakt zu kommen und für eine aktive Beteiligung am Zoom-Meeting zu sorgen. Zwar ist über die Kamera der Kontakt zu den Teilnehmenden herstellbar, aber direktes Reagieren aufeinander oder auch unmittelbares Feedback sind nur eingeschränkt möglich. Hinweise und weitere Informationen dazu, wie Sie Teilnehmeraktivierung und Interaktion in Zoom-Meetings fördern können, finden Sie in diesem Handout.

Austausch zwischen Studierenden fördern

Didaktisches Anwendungsszenario:

Eine Lehrende möchte, dass die Studierenden schriftlich miteinander über die Literatur der Lehrveranstaltung ins Gespräch kommen. Dafür verwendet sie das Forum im LernraumPlus:

Für die zu lesenden Fachtexte erstellt sie jeweils ein Thema und formuliert zwei Leitfragen, welche die Studierenden bei ihrer Lektüre berücksichtigen sollen. Die Studierenden beschreiben in ihren Forenbeiträgen, welche Antworten sie im Text zu beiden Leitfragen gefunden haben und reagieren in einem zweiten Beitrag auf mindestens einen Beitrag ihrer Kommiliton*innen. Beide Beiträge sollen bis zu einem bestimmten Termin geschrieben sein, damit die Diskussion einen festen Zeitrahmen hat, aber die Studierenden können die Aufgabe im eigenen Lese- und Lerntempo bearbeiten. Die Lehrende bekommt indessen einen Überblick über das Textverständnis der Studierenden und kann sich ggf. mit zusätzlichen Hintergrundinformationen zum Text in die Diskussion einschalten.

Informationen zur Aktivität Forum: eLearning.Medien

Fragen stellen und beantworten

Es gibt die Möglichkeit, Studierendenfragen synchron oder asynchron zu beantworten.

Bei synchronen Fragen werden Studierende aktiv in die Diskussion miteinbezogen. Alle an der Universität Bielefeld verwendeten Livestreaming-Tools bieten eine Funktion für virtuelle Wortmeldungen der Studierenden und Chatfunktionen an, in welchen ebenfalls Fragen gestellt werden können.

Geeignete Tools: Panopto, Zoom

Ansprechpartner*innen: eLearning.Medien
 

Asynchrone Interaktion / Fragen werden als Vor- oder Nachbereitung der Sitzungen bereitgestellt.

Auf einer Lernplattform können für alle Studierenden sichtbar Fragen schriftlich gestellt und beantwortet werden. Gegenüber dem klassischen Versand der Fragen über einen Mailverteiler sind als Vorteile die bessere Übersichtlichkeit und die nun mögliche direkte Kooperation unter den Studierenden beim Beantworten der Fragen zu nennen.

Geeignete Tools: LernraumPlus

Ansprechpartner*innen: eLearning.Medien

Diskussionen führen

Es kann sinnvoll sein, Diskussionen mit den Studierenden über die Präsenzveranstaltung hinaus auch online anzubieten. Synchrone Interaktion kann mit Videokonferenztools online durchgeführt werden.

Geeignete Tools: Zoom und Adobe Connect

Ansprechpartner*innen:

Arbeits- und Schreibaufträge

Noch mehr als für Präsenzveranstaltungen gilt: Arbeits- und Schreibaufträge für Studierende müssen klar verständlich formuliert sein und Anforderungen explizieren, damit sie im Selbststudium ohne ständige Rückfragen per E-Mail bearbeitet werden können. Orientierung beim Verfassen bieten eine Reihe von Fragen:

Wer soll was warum mit welchem Ziel machen? Welches Format soll das Produkt (Präsentation, Text etc.) haben? Was soll nach der Bearbeitung damit passieren?

Lehrende können mit kleinen Verbesserungen ihrer bereits existierenden Aufträge anfangen. Die Präsentation „One Small Thing“ führt vor, wie kleine Veränderungen studentisches Lernen nachhaltig unterstützen.

Folgende Handouts geben ausführlichere Hinweise zu den Themen:

Schreibaktivitäten online

Gerade online kann man Studierende mit vielen informellen Schreibanlässen zur vertieften inhaltlichen Auseinandersetzung anregen. Eine Liste mit möglichen Schreibaktivitäten finden Sie hier.

Austausch zwischen Studierenden fördern

Didaktisches Anwendungsszenario:

Eine Lehrende möchte, dass die Studierenden schriftlich miteinander über die Literatur der Lehrveranstaltung ins Gespräch kommen. Dafür verwendet Sie das Forum im LernraumPlus:

Für die zu lesenden Fachtexte erstellt sie jeweils ein Thema und formuliert zwei Leitfragen, welche die Studierenden bei ihrer Lektüre berücksichtigen sollen. Die Studierenden beschreiben in ihren Forenbeiträgen, welche Antworten sie im Text zu beiden Leitfragen gefunden haben und reagieren in einem zweiten Beitrag auf mindestens einen Beitrag ihrer Kommiliton*innen. Beide Beiträge sollen bis zu einem bestimmten Termin geschrieben sein, damit die Diskussion einen festen Zeitrahmen hat, aber die Studierenden können die Aufgabe im eigenen Lese- und Lerntempo bearbeiten. Die Lehrende bekommt indessen einen Überblick über das Textverständnis der Studierenden und kann sich ggf. mit zusätzlichen Hintergrundinformationen zum Text in die Diskussion einschalten.

Informationen zur Aktivität Forum: eLearning.Medien

Textfeedback

Bei asynchronen Lehrstrategien liegt es nahe, viel mit Arbeitsaufträgen zu arbeiten, in denen Studierende längere und kürzere Texte verfassen. Wichtig: Sie müssen nicht jeden studentischen Text kommentieren und schon gar nicht korrigieren! Entscheidend ist, was mit den Texten erreicht werden soll. Für Texte, die der gemeinsamen Erarbeitung von Wissen dienen, ist sinnvoll:

  • Minimales Kommentieren, z. B. in einem PDF interessante Sätze und Formulierungen unterstreichen
  • Weiterführende Fragen formulieren
  • Die Texte als Gesamtheit zur Kenntnis nehmen und dazu Hinweise formulieren

Für Texte, die als Studienleistung gelesen oder benotet werden sollen, finden Sie hier weiterführende Hinweise

Für die Integration von Peer Feedback in Online-Veranstaltungen stellen wir gerade noch tragfähige Konzepte zusammen. Hier finden Sie erste Hinweise.

Tutorium

Für Lehrende, die den Einsatz studentischer Hilfskräfte oder Tutor*innen zur Entwicklung und Durchführung von „Distance Teaching and Learning“ planen, haben wir einen Leitfaden zusammengestellt. Besonderes Potenzial von Tutor*innen liegt in der Lernprozessbegleitung der Studierenden, die bei der Entwicklung digitaler Lehr-Lern-Settings von Beginn an mitgedacht werden sollte.

Die Lehre und Lehrende unterstützen

Tutor*innen können auch außerhalb der Tutorien eine wertvolle Ressource für Lehrende sein, indem sie beispielsweise

  • die Erstellung digitaler Lehr-/Lernmaterialien unterstützen oder bereits bestehende Angebote recherchieren
  • die Moderation von Foren/Chats übernehmen und studentische Rückmeldungen bündeln (z. B. können sie klären, wo es bei den Studierenden die größten Verständnisschwierigkeiten oder Missverständnisse gibt) 
  • Fragen der Studierenden soweit möglich oder in Rücksprache mit den Lehrenden beantworten (per E-Mail oder im LernraumPlus) 
  • Hinweise auf zusätzliche Lernmaterialien geben
  • studentische Abgaben im LernraumPlus verwalten
  • Übungen oder Aufgaben korrigieren und Lösungswege vorstellen
  • Textfeedback und Überarbeitungshinweise für Texte geben

Das Lernen der Studierenden unterstützen

Tutor*innen leisten einen wertvollen Beitrag bei der Unterstützung von Studierenden, indem sie

  • Studienräume im Lernraum einrichten, um Arbeiten in kleineren Gruppen zu ermöglichen
  • Kennenlernen (über Videos oder Zoom) und Austausch (in Chats oder Foren im LernraumPlus) unter Studierenden anregen und so eine offene Atmosphäre für das Teilen von Fragen und Lernschwierigkeiten schaffen  
  • Zusammenarbeit unter den Studierenden fördern
  • den Einsatz von geeigneten Lern- und Schreibstrategien anregen
  • Hinweise zu besonders geeigneten Lernprogrammen, Apps, Tutorials oder Lernvideos geben und Austausch hierzu anregen


Sprechstunden und Beratung

Der Wechsel zur Online-Kommunikation führt dazu, dass vieles explizit gemacht werden muss, was im persönlichen Umgang nicht oder nur in Grenzfällen zur Sprache kommt. Damit Online-Kommunikation funktioniert, müssen sehr viel mehr Dinge geklärt und ausgesprochen werden.

Die Notwendigkeit, individuelle Sprechstunden, z. B. zu Haus- oder Abschlussarbeiten, auf Distanz abzuhalten, erfordert, dass Bedingungen und Möglichkeiten des Kommunizierens verdeutlicht werden. Informieren Sie auf Ihrer Webseite, wann und auf welche Weise Sie zu erreichen sind und innerhalb welchen Zeitraums die Studierenden Antworten auf Mailanfragen erwarten können.

Die Abteilung Philosophie hat Regeln für die Kommunikation in Videokonferenzen konzipiert, die Sie vielleicht nutzen können. Es verfügen jedoch nicht alle Studierenden zuhause über die technischen Voraussetzungen für Online-Videokonferenzen. Deshalb ist es sinnvoll, Sprechstunden auch per Mail oder Telefon anzubieten.

Um die Sprechstunden besser planen zu können, können Sie Studierende bitten, ihre Anliegen vorab per E-Mail mitzuteilen.

In großen Lehrveranstaltungen ist es möglich, regelmäßig Online-Sprechstunden für alle Teilnehmer*innen abzuhalten, um Fragen zu Lektüre, Schreibaufgaben, hochgeladenen Folien oder Lehrvideo-Inputs zu besprechen:

Die Studierenden posten ihre Fragen zu einer festgesetzten Zeit oder bis zu einer definierten Deadline im Forum oder Chat des LernraumPlus. Der/die Lehrende sichtet und gruppiert die Fragen (ggf. mit Hilfe von Hilfskräften) und kommentiert oder beantwortet sie. Das kann synchron und mündlich geschehen, z. B. in einer Videokonferenz-Sitzung, in der die Studierenden Gelegenheit haben, noch einmal ‚live‘ nachzufragen, oder asynchron in schriftlicher Form, falls die Studierenden nicht über die Möglichkeit verfügen, an Videokonferenzen teilzunehmen. (Beispiel für Gruppensprechstunden: TU Darmstadt „Aus der Lehrpraxis“).



Tools für digitales Lehren an der Universität Bielefeld

Digitaler Semesterapparat für Lernräume

Lehrende können Ihren Studierenden Semesterapparate auch digital zur Verfügung stellen. Nähere Informationen finden Sie hier.


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