zum Hauptinhalt wechseln zum Hauptmenü wechseln zum Fußbereich wechseln Universität Bielefeld Play Search
  • Digitale Lehre

    Hybride Lehre

    Dekorative Grafik mit grünen Punkten auf weißem Hintergrund
    © Universität Bielefeld

Hybride Lehre an der Universität Bielefeld

An der Universität Bielefeld definieren wir hybride Lehrveranstaltungen in einem weiteren Verständnis des Begriffs und unterscheiden zwei Kategorien:

  1. Synchrone hybride Lehrveranstaltungsformate sind dabei definiert als:
    Lehrveranstaltungen, die in Präsenz an den regulären Lernorten stattfinden. Die Lehrperson befindet sich vor Ort mit einem Teil der Studierenden. Weitere Studierende sind nicht physisch vor Ort und beteiligen sich synchron über Zoom und weitere digitale Tools.
  1. Weitere hybride Lehrveranstaltungsformate fassen Formate zusammen, bei denen:
    die Lehrveranstaltung in Teilen an den regulären Lernorten stattfindet  und in Teilen digital umgesetzt wird. Studierende und Lehrende interagieren je nach Setting synchron und/oder asynchron miteinander.

Das synchrone hybride Szenario bietet die Möglichkeit…

… für Flexibilisierung (Inklusion und flexible Studienmodelle) und hochschulübergreifende Kooperationen.

Die Umsetzung von synchronen hybriden Lehrveranstaltungen bedeutet für Lehrende und Studierende aber auch einige Neuerungen.

Diese Seite soll Ihnen einen Überblick über die technischen und didaktischen Aspekte bei der Planung und Umsetzung dieses Formats bieten.

 

Sollten Sie Probleme bei der Umsetzung Ihrer synchronen hybriden Lehrveranstaltung haben, wenden Sie sich bei...

...Fragen zur technischen und medienpraktischen Umsetzung an elearning.medien@uni-bielefeld.de

...Fragen zur didaktischen Umsetzung an
zll@uni-bielefeld.de

Für die synchronen hybriden Lehrszenarien werden ca. 50 mobile Übertragungseinheiten mit Zoom Rooms und weitere 100 flexibel einsetzbare Kamera-/Mikrofon-Einheiten zur Verfügung stehen, mit deren Hilfe eine qualitativ gute Übertragung aus Hörsaal oder Seminarraum möglich wird.

Für die Übertragung kommt wie aus den letzten Semestern bereits bekannt weiterhin Zoom zum Einsatz. Die Übertragungseinheiten oder der mit Kamera- und Mikrofon erweiterte PC/Laptop können einfach an dem Zoom-Meeting der Veranstaltung teilnehmen und bieten den externen Teilnehmer*innen somit "Augen und Ohren" sowie die Möglichkeit für Wortmeldungen im Raum. Mit den erprobten Zoom-Funktionen können so alle im Meeting angemeldeten Personen Bildschirminhalte freigeben, auch Teilnehmer*innen vor Ort mit z.B. einem eigenen Laptop/Mobilgerät. Hier finden Sie weitere Informationen zur Softwarelösung für u. a. synchron hybride Formate.

Genauere Informationen und Bedienhinweise zu der eingesetzten Technik werden an dieser Stelle in Kürze zur Verfügung stehen.

 

Bei der Planung von hybriden Lehrveranstaltungen ist es wichtig, dass Sie im eKVV das Veranstaltungsformat „Online und vor Ort“ ausweisen (in Abgrenzung zu den ebenfalls zur Verfügung stehenden Formaten „online“ und „vor Ort“). Im Veranstaltungskommentar im eKVV sollten Sie dann erläutern, wie Sie die hybride Lehre organisieren werden. Versuchen Sie möglichst detailliert einen Einblick in den Seminarplan zu geben, damit sich Studierende bei der Wahl der Lehrveranstaltung optimal auf mögliche Präsenzphasen einstellen können. Insbesondere sollte deutlich werden, ob Sie planen, den Teilnehmenden zeitgleich eine Beteiligung online und in Präsenz zu ermöglich oder ob Sie die Termine für die gesamte Studierendengruppe wechselnd als Präsenz- und Onlinetermine organisieren.
 

Es kann möglich sein, dass Teile der Studierenden nicht über die notwendige technische Ausstattung oder notwendigen Arbeitsplätze verfügen und deshalb nicht an digitalen Formaten teilnehmen können, sondern die Präsenzmöglichkeiten präferieren.

Für einen reibungslosen Seminarverlauf sollten Sie im Anschluss an die Platzvergabe die Studierenden in Online- und Präsenzgruppen einteilen.

Für den Fall, dass nicht alle Studierenden an einem Präsenztermin teilnehmen können, müssten die Studierenden für ein Wechselmodell in Gruppen eingeteilt werden. Nachdem Sie geklärt haben, welche Studierenden an den Präsenzterminen teilnehmen und welche Studierenden ausschließlich online teilnehmen können, sollten Sie die restlichen Teilnehmenden in Gruppen einteilen.

Gruppeneinteilung mit der Terminvereinbarung im eKVV

Die Terminvereinbarungsfunktion kann auch genutzt werden, um Personen auf Gruppen aufzuteilen. Dies kann dann sinnvoll sein, wenn zum Beispiel Interessent*innen an einer Veranstaltung ein "Ticket" buchen sollen, oder wenn eine bestehende Teilnahmeliste in Gruppen unterteilt werden soll, wie das bei hybriden Veranstaltungen der Fall sein kann, die sowohl Online als auch in Präsenz stattfinden sollen. Eine Anleitung finden Sie hier.

Alphabetische Einteilung

Sie können auch Gruppen nach der alphabetischen Reihenfolge einteilen. Beachten Sie aber, dass Studierende unter Umständen nicht an Präsenzterminen teilnehmen können.

Gruppeneinteilung in Moodle

Über die Aktivität Gruppenwahl können Studierende sich selbstständig in von Ihnen festgelegte Gruppen einteilen. So können Sie die Wahl für Online oder Präsenzgruppen über Moodle ermöglichen. Weitere Informationen finden Sie hier.

DFN Terminplaner

Eine freie Einteilung der Studierenden nach Online- bzw. Präsenzgruppen können Sie auch über die Funktionen des terminplaner 4.1 des DFN unter „Andere Umfrage“ anlegen. Hier haben Sie die Möglichkeit Freitextfelder wählen zu lassen. Eine Anleitung finden Sie hier.

Informieren Sie die Studierenden

Beachten Sie bei der Durchführung einer live übertragenen Veranstaltung, dass die Studierenden vor Ort darüber informiert werden müssen, dass das Seminar online übertragen wird. Geben Sie den Studierenden vorab einen Überblick über das aufgezeichnete Bild der Kamera, die Möglichkeiten der Audioübertragung und legen Sie Diskussionsregeln fest, damit Studierende, die nicht vor Ort sind, optimal in die Diskussion eingebunden werden können.

Testlauf durchführen

Bevor Sie das erste Mal Ihre Lehrveranstaltung als synchrones hybrides Format umsetzen, sollten Sie einige Aspekte beachten:

  1. Sollten Sie das erste Mal die eingesetzten Systeme zur Video- und Audioübertragung nutzen, machen Sie sich frühzeitig mit der Technik vertraut.
  2. Wenn es möglich ist, nutzen Sie die Unterstützung von Hilfskräften oder Mitarbeiter*innen, oder bitten Sie Seminarteilnehmende, Sie zu unterstützen. Eine Gruppendiskussion in einem synchronen hybriden Setting ist u. U. anspruchsvoller zu organisieren. Nutzen Sie diese Unterstützung z. B. zur Moderation der Onlinediskussion.
  3. Nutzen Sie innerhalb der Fakultäten die Erfahrungen Ihrer Kolleg*innen. Möglicherweise existieren bereits erfolgreiche Konzepte zur Umsetzung. Von zentraler Seite werden Vorstellungen von Good-Practice Beispielen ermöglicht. Sollten Sie Ihre Erfahrungen teilen wollen, sprechen Sie uns an!

Synchron hybdride Lehrveranstaltungen

Die Lehrveranstaltung wird regulär mit einem Teil der Studierenden vor Ort durchgeführt und weitere Studierenden nehmen online über Zoom aktiv an der Veranstaltung teil.

Mit Hilfe von Systemen zur Video- und Audioübertragung oder „all in one“- Übertragungseinheiten mit Zoom Rooms wird die Lehrveranstaltung als Videokonferenz per Zoom live übertragen.
So können Studierende, die online zugeschaltet sind, die Diskussionen und Vorträge als Audio- und Videokanal aus dem Hörsaal/Seminarraum verfolgen. Präsentationsfolien werden für Studierende vor Ort über einen Beamer projiziert. Online zugeschaltete Studierende sehen, wie bereits in der Onlinelehre erfolgreich erprobt, per Bildschirmübertragung die bereitgestellten Folien.

Mobile Videokonferenzlösungen in den Räumen ermöglichen es, dass Studierende, die online teilnehmen, sich auch aktiv an z. B. den Diskussionen in der Lehrveranstaltung beteiligen können.
Per Kamera und Mikrofon im Raum wird über Zoom Video und Audio an die Studierenden übertragen, die nicht vor Ort sind. Online zugeschaltete Studiereden können sich, wie in normalen Zoom Meeting auch, per Redebeitrag beteiligen. Diese Beiträge werden über Lautsprecher an die Teilnehmenden vor Ort übertragen. Die Videokacheln werden dabei über Bildschirme der Übertragungseinheiten oder den Beamer sichtbar.

Es bietet sich in einem synchronen hybriden Format an, dass Studierende angeleitet werden, sich zusätzlich auch per Chat an den Diskussionen zu beteiligen. Je nach Setting der Lehrveranstaltung können Studierende in Präsenz per Laptop oder Smartphone an der Onlinediskussion teilnehmen. Um eine lebendige Diskussionskultur zu ermöglichen, sollten sich Phasen des Vortrags und der Diskussion ggf. klar voneinander trennen, damit Studierende, die online teilnehmen, in Diskussionsphasen für alle sichtbar sind (z. B. über mobile Übertragungseinheiten oder den Beamer).

Didaktische Aspekte synchron hybrider Lehrveranstaltungen

Ihre Vorlesung können Sie wie gewohnt mit einem Teil der Studierenden vor Ort umsetzen. Ein weiterer Teil der Studierenden ist über ein Zoommeeting online zugeschaltet. Sie müssen also nichts an den Inhalten Ihrer Vorlesung verändern.
Sie können hierfür z. B. Ihren eigenen Laptop nutzen mit einer integrierten oder auch externen Kamera. Ebenfalls können Sie eine Übertragungseinheit mit Zoom Rooms nutzen.

Ihre Präsentation als Begleitung zum Vortrag zeigen Sie für Studierende vor Ort über den Beamer. Über die Bildschirmübertragungsfunktion in Zoom können auch Studierende, die nicht vor Ort sind, Ihren Bildschirm mit Ihrer Präsentation sehen.

Ein Tafelbild ist nur dann zu empfehlen, wenn Sie eine externe Kamera verwenden, die auf die Tafel ausgerichtet ist. Beachten Sie hierbei aber den begrenzten sichtbaren Bereich der Kamera und mögliche Probleme bei der Übertragung von kleiner Schrift auf der Tafel. Alternativ können Sie auf einem Tablet oder in Zoom auf einem Whiteboard schreiben.

Studierende, die online an der Vorlesung teilnehmen, sehen Sie wie gewohnt als Videokachel auf Ihrem Bildschirm. In Plenumsphasen können Sie auch die Teilnehmer*innen in Zoom auf dem Beamer anzeigen.
Hier finden Sie eine Anleitung zur Strukturierung Ihres Zoom Fensters in synchron hybriden Settings.

Sollten Sie in Ihrer Vorlesung viele kollaborative Phasen einsetzen, beachten Sie bitte die Hinweise weiter unten.

Bei einem Seminar als synchron hybrides Format müssen Sie die Studierende stärker anleiten als in einem klassischen online oder Präsenzformat. In den unten stehenden Kacheln finden Sie praktische Hinweise zur Umsetzung von beispielsweise kollaborativen Arbeitsphasen oder Diskussionen.

Unter den gegeben Bedingungen eines synchronen hybriden Seminars ist es zu empfehlen, dass Sie in Gruppenarbeiten Studierende vor Ort und Studierende, die online zugeschaltet sind, getrennt in Gruppen einteilen.
Studierende vor Ort können wie in regulären Präsenzveranstaltungen an z. B. Tischen oder Sitzreihen zusammenarbeiten. Beachten Sie hierbei jedoch die Hygienebestimmungen und die max. Belegung der Hörsäle.
Studierende, die per Zoom zugeschaltet sind, können in Breakout-Räumen einen separaten Ort für Gruppenarbeiten bekommen.
Beachten Sie bei der Planung von Gruppenarbeitsphasen, dass Ergebnisse möglichst digital protokolliert werden, damit auch Studierende, die nicht vor Ort sind, eine Möglichkeit zur Einsicht der Ergebnisse haben. Hierzu bietet sich z. B. das von der Universität Bielefeld unterstützte Programm TaskCards an.
In Plenumsphasen können dann wieder alle Studierenden zusammen diskutieren.

Anders als in reinen Online- oder Präsenzseminaren müssen Sie zwei getrennte Kanäle bei der Diskussion im Blick behalten.

  • Sollten Sie eine Chatoberfläche für die Diskussionen angelegt haben, sollten Sie oder Ihre Unterstützung den Chatraum immer im Blick haben, falls Fragen aufkommen. Bitten Sie ggf. einzelne Seminarteilnehmende, Sie auf neue Chats hinzuweisen.
  • Wenn eine Chatumgebung genutzt wird, sollten die Studierenden in Präsenz mit ihren eigenen Laptops oder Smartphones am Chat teilnehmen. Je nach Setting können digitale Schreibaufträge oder Diskussionsanlässe formuliert werden, die dann beide Gruppen im Chatraum bearbeiten.
  • Sollten Sie zwischen Phasen des Inputs über z. B. eine gezeigte Powerpoint Präsentation zu einer Phase der Diskussion wechseln, weisen Sie die Studierenden auf das geänderte Setting hin. Achten Sie darauf, dass alle Teilnehmenden, die online zugeschaltet sind, im Präsenzraum gesehen werden können.
  • Behalten Sie beide Gruppen gleichermaßen im Blick.
  • Sollten in Ihrem gewählten Setting beide Gruppen gleichzeitig an der mündlichen Diskussion teilnehmen, sprechen Sie die Studierenden in Präsenz und die, die online mitarbeiten, gezielt an.
  • In synchronen hybriden Seminaren ist es für eine lebendige Diskussion wichtig, dass alle Personen gesehen werden können. Dies gilt auch für Studierende, die online teilnehmen. Weisen Sie darauf hin, dass Studierende möglichst immer die Kamera anschalten, wenn Sie an der Diskussion teilnehmen. In Inputphasen können sie die Kamera wieder ausschalten.

Wenn in Ihrer Lehrveranstaltung Studierende Arbeitsergebnisse in Gruppen erarbeiten bzw. präsentieren sollen, können Sie folgende Hinweise für die Strukturierung Ihrer Sitzung nutzen:

Gemischte Gruppenarbeitsphasen aus Studierenden vor Ort und Studierenden im Zoom Meeting sollten nicht umgesetzt werden. Es bietet sich an, dass Sie getrennte Gruppen einrichten und die Arbeitsphasen getrennt nach Präsenz und Online durchgeführt werden.

  • Beachten Sie die aktuellen Regelungen zu Hygiene und Abstandsregelungen.
  • Wie in der Onlinelehre der letzten Semester können Studierende, die Online zugeschaltet sind, ihre Ergebnisse über kollaborative Schreibtools oder eine per Bildschirmübertragung in Breakout-Rooms gemeinsam geteilte PowerPoint Präsentationen erstellen und anschließend per Bildschirmübertragung Ihre Ergebnisse präsentieren.
  • Studierende vor Ort sollten Ihre Arbeitsergebnisse digital protokollieren, z. B. in einer Powerpoint Präsentation auf einem eigenen digitalen Endgerät. Für die anschließende Ergebnispräsentation schließen die Studierenden vor Ort ihren Computer an den Beamer an oder teilen ihren Bildschirm im gemeinsamen Zoommeeting. Hierbei ist darauf zu achten, dass der Laptop der Studierenden, die gerade präsentieren, auf „stumm“ geschaltet ist, damit es nicht zu Rückkopplungen kommt.

Zum Seitenanfang